Die Politische Gemeinde Au ist seit März 2010 Energiestadt. Damit macht sie sich stark für eine nachhaltige kommunale Energiepolitik. Das heisst fördern von erneuerbaren Energien, umweltverträglicher Mobilität und auf eine effiziente Nutzung der Ressourcen setzen.
Grundgedanke
Hinter dem Ziel «Energiestadt» steht das Bestreben des Gemeinderats, zusammen mit Schul-, Orts- und Kirchgemeinden eine ökologisch nachhaltige Energiepolitik zu betreiben. Um Energiestadt zu werden braucht es einige Anstrengungen. Zudem sind damit regelmässige Re-Audits verbunden, die gewährleisten, dass dieses Ziel kontinuierlich weitergeführt wird.
Alle können einen Beitrag dazu leisten. Unsere Umwelttipps und Tipps für deinen Alltag zeigen, wie auch Sie Ihren Beitrag leisten können. Mit gutem Beispiel gehen insbesondere Eigentümerinnen und Eigentümer von Liegenschaften voran, welche ihre Objekte energiewirtschaftlich optimieren (Dämmung, Heizung, Lüftung, erneuerbare Energiegewinnung). Herausgehoben werden die Objekte, welche Minergie-zertifiziert sind. Immer mehr rückt auch die nachhaltige Mobilität in den Vordergrund.
Schwerpunkte
Die Gemeinde Au hat das Energiestadtlabel erhalten, weil sie eine nachhaltige Energiepolitik betreibt. Konkret hat die Gemeinde Au mit folgenden Massnahmen gepunktet (nicht abschliessend):
- Leitbild mit verbindlichen, strategischen Zielen
- Umfangreicher Verkehrsrichtplan inkl. Situationsanalyse
- Verpflichtung zu Minergie-Standard im Baugebiet Kloteren
- Energiebuchhaltung über die öffentlichen Gebäude erstellt
- Naturstrom für alle Gemeindeliegenschaften (500'000 kWh/a)
- Strom aus 100% Wasserkraft (Herkunft Schweiz) in der Grundversorgung für alle Energiekunden der Elektrizitätsversorgung
- Grüngut wird gesammelt und in der Biogasanlage verwertet
- Bewirtschaftung Laternenparkplätze
- Sehr gutes ÖV-Angebot mit Heerbrugg als Knotenpunkt
- Erlass Beschaffungsrichtlinien für Papier, Bürogeräte, Fahrzeuge, etc.
- Regelmässige Kommunikation von Energiethemen
- Kommunales Energie-Förderprogramm im Rahmen des regionalen Energieförder-Programms die mit dem Watt d'Or 2009 ausgezeichnet wurde.
- Zusammenarbeit mit Schulgemeinden (z.B. Clean-up-Day)
- Umweltbildung an der Primarschule und der Oberstufenschule
Energiestadt-Region
Bisher fördern über 460 Energiestädte in der Schweiz erneuerbare Energien, umweltverträgliche Mobilität und setzen auf eine effiziente Nutzung der Ressourcen.
Die Gemeinden in der Region Rheintal sind alles Energiestädte. Allen voran die Stadt Altstätten, welche bereits seit 2001 Energiestadt ist. Seit 2009 sind Balgach und Berneck, seit 2010 Au, Diepoldsau, Marbach, Rebstein, Rüthi, St. Margrethen und Widnau, seit 2011 Eichberg und seit 2012 auch Oberriet zertifizierte Energiestädte. Damit bilden die Rheintaler Gemeinden eine der grossen Energiestadt-Regionen der Schweiz.
Die Energiepolitik orientiert sich an der Vision der «2000-Watt-Gesellschaft», die breite Akzeptanz bei Bund und verschiedenen Kantonen geniesst.
Nachhaltiger Umgang mit Energie
Der Weg in eine energieeffiziente und nachhaltige Zukunft auf der Basis von erneuerbaren Energien ist machbar. Und er bringt uns allen auch Vorteile bezüglich Wirtschaftlichkeit, Komfort und Lebensqualität. Wer energieeffiziente Kauf- und Investitionsentscheide fällt, verbraucht bei gleichem oder besserem Komfort deutlich weniger Energie. Das ist gut für die Umwelt und das Portemonnaie.
Nebst Förderbeiträgen von Bund und Kanton beteiligt sich auch die Gemeinde Au an energiesparenden Massnahmen: Es lohnt sich, energieeffizient zu investieren, zu kaufen und zu konsumieren. Unterlagen dazu finden Sie hier.
Weitere wertvolle Informationen finden Sie auf den folgenden Seiten: Footprint-Rechner, www.topten.ch, www.energieeffizienz.ch, Food Waste vermeiden und Energiebox.
Urwaldfreundliche Gemeinde 2011
Als erste Gemeinde überhaupt wurde die Politische Gemeinde Au mit dem Umweltpreis "Urwaldfreundliche Gemeinde 2011" ausgezeichnet.
Energieversorgung in der Schweiz sichern
Die Politische Gemeinde Au ist seit 2022 Mitglied der Energiespar-Alliance. Die Energieversorgung der Schweiz ist von grosser Bedeutung. Den entsprechenden Ressourcen ist Sorge zu tragen. Einerseits ist mit Energie haushälterisch umzugehen und andererseits soll sie möglichst lokal produziert werden, damit die Abhängigkeit vom Ausland abnimmt.
Die aktuellen Informationen dazu gibt es auf der Website des Bundes.
Informationen zu Naturstrom
Die Informationen zu Naturstrom finden Sie hier.