Warum die neue Brücke?
Die neue Fuss- und Veloverkehrsbrücke über den Rhein wird als Teil des regionalen Agglomerationsprogramms die Mobilität verbessern und die beiden Gemeinden auch kulturell näher zusammenbringen. Die kurzen Distanzen zwischen Au und Lustenau sind ideal für den Fuss- und Veloverkehr. Die heutige Hauptverkehrsbrücke zwischen Lustenau und Au ist für Velofahrerinnen und Velofahrer unattraktiv und gefährlich. Viele fühlen sich zwischen den vielen Autos und den bedrohlichen Lastwagenkolonnen zu Recht unsicher. Die neue Brücke ist darauf ausgerichtet, den Fuss- und Veloverkehr zu fördern, die täglichen Pendelwege zu verbessern und die Sicherheit zu erhöhen.
Die bestehenden Grenzübergänge werden schon jetzt täglich von vielen Velofahrenden genutzt. Das langfristige Ziel ist es, den Anteil des Veloverkehrs bis 2030 von 17 Prozent auf 30 Prozent zu steigern.
Um eine attraktivere und sichere Verbindung für den Veloverkehr im Grenzgebiet zu schaffen, wurde eine Standortanalyse zur optimalen Platzierung der Brücke durchgeführt. Dazu wurde ein Verkehrsmodell erstellt, welches sowohl das heutige Verkehrsaufkommen als auch prognostizierte Zunahmen bis 2030 berücksichtigt. Zwei Varianten wurden in einer Machbarkeitsstudie vertieft betrachtet. Die Studie zeigt klar die Vorteile der Lage beim ehemaligen Zollamt Oberfahr.
Dieser Standort weist die höchste Verkehrswirksamkeit und das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis aller in der Studie untersuchten Varianten auf. An derselben Stelle verband schon einmal eine Brücke die Schweiz mit Österreich: Die Oberfahrbrücke war von 1878 bis zum Bau der neuen Rheinbrücke 1957 eine wichtige und direkte Verbindung von Österreich in die Schweiz. Das alte Zollhaus in Lustenau steht noch heute.
Menschen verbinden
Wir verbinden Au und Lustenau über die Grenzen hinweg mit einer neuen Fuss- und Veloverkehrsbrücke. Damit rücken wir näher zusammen und stärken unsere regionale Partnerschaft. Sitzbänke in der Mitte der Brücke laden zum gemeinsamen Verweilen ein. Die neue Brücke ist ein sichtbares und starkes Zeichen der guten grenzübergreifenden Zusammenarbeit. Sie fördert die Beziehung der beiden Nachbardörfer mit ihren historisch verbundenen Kulturen und Vereinen.
Wege verkürzen
Mit der neuen Brücke verkürzen wir den Weg zu unseren Nachbarn, indem wir ihn sicherer, schneller und angenehmer machen. Die Gestaltung fördert den Pendlerverkehr mit dem Velo oder zu Fuss und hilft damit, unsere Umwelt zu schonen. Die Brücke ist ein Gewinn für mehr Lebensqualität.
Rhein überbrücken
Mit der besseren Erreichbarkeit werden unsere lokale Wirtschaft und der Tourismus gestärkt. Wir fördern damit das Wachstum und die Attraktivität der gesamten Region. Dank einer gemeinsamen Finanzierung der Marktgemeinde Lustenau, des Landes Vorarlberg, des Kantons St.Gallen und des Schweizerischen Bundes trägt die Gemeinde Au einen relativ kleinen Teil der Kosten.