Wenn der erste Schnee fällt, freuen sich die Kinder. Im kühlen Weiss kann man so toll herumtoben. Für den individuellen Verkehr ist der Schnee weniger erfreulich und stellt ein Sicherheitsrisiko dar. So muss der gefallene Schnee wieder geräumt werden. Um den Velo-, Auto- und Lastwagenfahrern bereits morgens die Fahrt zur Arbeit möglichst sicher zu gestalten, stehen die Mitarbeiter des Werkhofs jeweils bereits in den Nachtstunden im Einsatz. Sie räumen die Strassen unermüdlich und mit viel Einsatz. Hinter dem Thema Winterdienst steckt viel mehr, als den meisten bewusst ist.
Die Politische Gemeinde Au unterhält Gemeindestrassen sowie auch die Gemeindewege. Dies ergibt zusammen eine Distanz von rund 46 Kilometern. Dadurch kann das Werkhof Team nicht überall zur gleichen Zeit die Arbeit aufnehmen. Eine ausgeklügelte Planung hilft, sich gut zu orientieren. Hauptverbindungen und Trottoire werden als erstes vom Schnee geräumt. So fliesst der Verkehr und die Fussgänger können den Umständen entsprechend sicher unterwegs sein. «Für diese Arbeiten stehen uns sechs Fahrzeuge zu Verfügung, wobei zwei davon die Trottoire räumen», sagt Werkhofleiter Urs Manzoni und führt weiter aus: «Als nächstes folgen dann die Nebenstrassen. Zuletzt werden die Fahrradwege im Rheinvorland vom Schnee befreit.»
Mithilfe der Bürger erleichtert die Arbeit
Damit die Arbeiten beim Winterdienst richtig ausgeführt werden können, gibt es einiges zu beachten. Die Einwohner und Einwohnerinnen können die Schneeräumungsarbeiten unterstützen indem sie ihre Autos nicht auf dem Trottoir oder den Strassen stehen lassen. Zudem sollte die eigene Einfahrt nach Möglichkeit erst dann gepfadet werden, wenn das Werkhofteam seine Arbeit beendet hat. Wird die eigene Einfahrt bereits vor Schneeräumung der Strasse vom Schnee befreit, kann es passieren, dass durch die maschinelle Schneeräumung der Strasse die Einfahrt nochmals mit Schnee bedeckt wird. Dies ist in manchen Fällen unumgänglich. In dieser Hinsicht bittet der Werkhofleiter Urs Manzoni um das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger. Er und sein Team versuchen immer, so schnell wie möglich alle Strassen und Trottoire der Gemeinde Au vom Schnee zu befreien.
Weckruf um 03.30 Uhr morgens
Wie weiss aber der Werkhofleiter, wie stark es während der Nacht schneit? Wann beginnt die Arbeit mit dem Schneepflug? Er gibt auf diese Frage eine einfache Antwort: «Die Wettervorhersage.» In den Wintermonaten wird der Wetterbericht täglich studiert und analysiert. «Wenn grosse Niederschläge angezeigt werden, ist der Werkhofleiter ab 03.30 Uhr im Einsatz und prüft die Strassenverhältnisse», erklärt er. Wenn es viel Schnee hat, informiert er sofort seine Mitarbeiter damit die Arbeit mit der Schneeräumung umgehend beginnt. Ebenso gilt dies bei Glätte. Hier gilt der Grundsatz «Sowenig Streumittel wie möglich, soviel wie nötig». Im Normalfall findet zwischen 22.00 Uhr und 04.00 Uhr kein Winterdienst statt.
In der Gemeinde Au sind neben den Werkhofmitarbeiter auch externe Helfer im Einsatz. Total umfasst das Winterdienst Team neun Personen. Im Extremfall können aber noch mehr Hilfskräfte aufgeboten werden.